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Lichtplanung Kirche St. Nobert Werl

Renovierung & Erneuerung der Beleuchtung

Ort: Werl

Kategorie: Sakralbauten

Noch vor dem Zusammenschluss zur Probstei Werl erfolgte die umfassende Renovierung der St. Norbert Kirche mit der Zielsetzung, das klare Architekturbild der 60er Jahre beizubehalten bzw. wieder klar herauszuarbeiten.

Im Zuge dessen wurde der Kreuzweg barrierefrei gestaltet, an der Taufkapelle die Gitter entfernt, das Taufbecken vorgezogen und der tiefere Boden auf das Niveau des Kirchenbodens angehoben, um einen geschützten Raum auch für kleinere Gruppen zuschaffen. Zudem wurden sämtliche Elektroleitungen sowie die Beleuchtung erneuert und die Fenster überarbeitet.

Besonders die beeindruckende Gestaltung des Kreuzweges und des Innenraumes durch den Künstler Thomas Jessen machen diese moderne Kirche nun zu einem wahren Kleinod.

Der Bestandsbeleuchtung fehlte die Interaktion mit der Architektur und der Gemeinde. Die Pendelleuchten bildeten intensive Blendpunkte durch freistrahlende Leuchtmittel. Dem Chorraum und dem Altar fehlten die Eigenständigkeit und räumliche Fassung. Die Seitenschiffe versanken in Dunkelheit, sodass die Raumgrenzen fehlten.

Die neuen grafisch zurückgenommenen zylindrischen Pendelleuchten an Bestandsposition schaffen durch ihren diffus leuchtenden Körper eine angenehme Grundhelligkeit im Mittelschiff. Der zusätzliche Direktanteil in der Leuchte über ein sehr gut entblendetes Downlight mit warmweißer Farbtemperatur bringt einen brillanten Lichtteppich in den Raum, der eine einladende Geste vermittelt und in angenehmer Atmosphäre bei blendfreiem Leselicht dem Gottesdienst folgen lässt.

Die Pendelleuchte in Sonderanfertigung war ein Gemeinschaftsprojekt von Kober Lichtplaner mit den Architektinnen Clemens und Maas und dem Leuchtenhersteller Schmidt-Leuchten in Arnsberg.

Die Wände der Seitenschiffe werden über vertikale Lichtlinien, welche verdeckt hinter den Stützen positioniert sind, gleichmäßig beleuchtet. Hinter dem erhöhten Altarbereich, im Bereich des neu gestalteten Kreuzganges wird durch Bodeneinbauwandfluter die gerundete Rückwand homogen beleuchtet und schafft so einen harmonischen Hintergrund für die akzentuierten Elemente Altar, Ambo und Hochaltar.

Gerahmt wird der Chorraum durch kunstvoll gestaltete blaue Stirnwände, auf welchen akzentuiert beleuchtet auf einer Seite der namensgebende St. Norbert und auf der anderen Seite die Jungfrau Maria die Atmosphäre abrunden.

Location: St. Norbert, Werl
Architektur: Barbara Maas und Mechthild Clemens
Kirchenkunst: Thomas Jessen
Sonderleuchten: Schmidt Leuchten